Reisebegegnung in London !
Es freut
mich, dass ihr wieder dabei seid, wenn ich die Reisebegegnung weiter erzähle.
Manch einer von euch weis, dass ich auch eine Fantasy Geschichte schreibe. Nicht
das ihr denkt diese Geschichte wäre rein Fiktion. Nein, sie beruht auf ein
wahres Erlebnis von mir. Außerdem habe ich festgestellt, dass sie von der länge
her, ein Dreiteiler wird. Nun genug der Vorworte und los geht es.
Wir saßen in
der U-Bahn auf den Rückweg zum Hotel. Unsere Unterhaltung belief sich darauf
wie wir die restliche Zeit in London verbringen sollten. Heute, als gereifter
Erwachsener, würde mir diese Frage gar nicht in den Sinn kommen. Aber damals,
wo wir glaubten schon alles gesehen zu haben, war diese Frage sehr wichtig.
Unser Traumreise stand auf dem Spiel. Wir konnten auch noch nicht wissen, dass
alles anders kommt. Und dies begann schon eine Haltestelle weiter. Eine ältere
Dame stieg ein und setzte sich gegenüber von uns hin. Sie war ungewöhnlich
gekleidet. Das war für uns schon ein hin Gucker. Aber was uns zum hinstarren
mit geöffneten Mund veranlasste, waren ihre knall blauen Haare. Knall blaue Haare! Heute würde man
gar nicht so verwundert sein. Ich sage nur Cosplayer mit ihren schrillen
Outfits. Doch eine Dame, von geschätzten 50 oder mehr Jahren, war selbst im
Zeitalter des Punks, was Ungewöhnliches. Sie fing aufgeregt mit uns zu sprechen
an. Ich glaube, sie hat versucht zu erklären, dass wir sie nicht so anstarren
sollten. Aber wir verstanden kein Wort. Es war wie, wenn du als Fremder ihn der
Schule hochdeutsch lernst und dann in Deutschland alle Kölner Platt reden. Du
verstehst absolut gar nichts. Nach langen Belehrungen ihrer Seite, haben wir
dann im gepflegten Oxford Englisch geantwortet. Jetzt wurde ihr bewusst, dass
wir Ausländer waren und ihre Tonart wurde direkt höfflicher. Es entwickelte
sich, mit Händen und Füssen, ein Gespräch. Kurz bevor wir ausstiegen, gab sie
uns ihre Adresse und hatte uns für den nächsten Tag, zum berühmten fünf Uhr Tee
eingeladen. Da wir gerade nichts anderes vorhatten, waren wir für diese
Abwechslung sehr froh und nahmen diese Einladung danken an. Es ist schon
komisch, bei uns im Ort galten wir als Paradiesvögel und hier als Normalos. Wir
freuten uns über diese Abwechslung. Jedenfalls konnten wir behaupten, Kontakt
mit den Ureinwohnern aufgenommen zu haben. Sie lebte in einen Vorort von
London. Ihr Hauseingang erinnerte mich an den Dienstboteneingang von der Serie
„Das Haus am Eaton Place“. Ich dachte mir noch so, typisch Engländer. Auch als
wir in den Hausflur traten, verstärkte sich der Gedanke. Warum lieben die
Engländer diese Brauntöne? Ich finde das gerade im Eingangsbereich ziemlich
erdrückend. Doch der Kulturschock sollte erst im Wohnzimmer kommen. Man muss
sagen, es war eine sehr gepflegte Wohnung. Aber meine Augen wussten nicht wohin
sie zuerst schauen sollten. Es war noch nicht mal die Menge an Tinnef was ins
Auge fiel. Fangen wir mal mit den Wänden an. Zwei von ihnen waren in bordeaux
rot angemalt. Eine in typisch englisch braun, wie der Flur. Die Letzte war
tapeziert. Mit einer aus den 70er grünen großen Blumentapete. Die reinen Wände
sorgten schon für einen Brechreiz der Augen. Der Holzboden war mit vielen
kleinen Teppichen übersäht. Und die Möbel waren aus verschiedenen Zeitzonen.
Kein Stück passte zu einander. Selbst für uns Jugendliche war das wie ein
Second Hand Laden. Aber wir hatten einen schönen Nachmittag. Bis ca. 23.00 Uhr.
Jetzt weis ich auch warum die Engländer Milch in den Tee nehmen. Denn Ohne hat
er mir nicht geschmeckt. Die Dame hieß Clair und bestand darauf geduzt zu
werden. Sie hatte uns eine Menge Tipps und Vorschläge gegeben, wo die Engländer
ihre Klamotten und Musik kauften. Nicht da wo wir und alle anderen Touristen
hin gingen. Wir haben dann später dadurch ein paar super Schätze bekommen. Dies
war eine Begegnung die unsere Reise eine ganze andere Wende gab. Doch sie
sollte nicht die Einzige bleiben.
Ich hoffe
ihr seid beim nächsten Mal wieder mit dabei und sage:
Bye,
Good Bye.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen