Montag, 7. Juli 2014

Was war was? Rockabilly !



Was war was? Rockabilly !



Bevor die 80er in musikalische Vielfalt explodierten, hatte ich neben Hardrock noch eine Vorliebe für Rockabilly. Auch heute noch höre ich gerne die alten Stücke. Aber was war Rockabilly und wo ist der Unterschied zum Rock ’n’ Roll. Dies versuche ich mit diesem Blogeintrag zu erklären.


Rockabilly ist eine der Spielarten des Rock ’n’ Roll. Sie entstand Mitte der 50er Jahre, als junge, hauptsächlich weiße Musiker in den amerikanischen Südstaaten den schwarzen Rhythm & Blues auf ihre Art und mit den ihnen vertrauten Instrumenten neu interpretierten und mit Country Musik vermischten. Der Begriff Rockabilly setzte sich aus Rock Musik und Hillbilly (Landei, Hinterwäldler) zusammen und betonte das Provinzielle, Ländliche dieser Musik. Zunächst mit Minimalbesetzung gespielt („geslappter“ Kontrabass, E-Gitarre, Gesang), kamen später auch Schlagzeug und Klavier zum Rockabilly. Entwickelt wurde diese Spielart von Elvis Presley, Scottie Moore und Bill Black bei den Musikevent „ Acting the fool“ während einer Kaffeepause. Was die wenigsten wussten, dass der King auf Rock ’n’ Roll, Elvis Presley einer der Hauptpersonen zur Verbreitung des Rockabilly gilt. Als Erstling Werk des Rockabilly gilt der von Elvis Presley im Sommer 1954 eingespielte Titel „That's Allright, Mama“. Produzent war der Gründer des Sun Labels Sam Phillips. Musiker der ersten Stunde sind: der frühe Elvis Presley, der frühe Johnny Cash, Carl Perkins, Johnny Burnette Trio, Eddie Cochran, Gene Vincent, der frühe Roy Orbison.




Ausgehend von Memphis, Tennessee, verbreitete sich der Rockabilly durch die intensive Tour Tätigkeit der Musiker von Sun Records schnell über den gesamten Süden und inspirierte Hunderte von Musikern, den Stil zu kopieren. Nur wenigen gelang es dabei, über eine bloße Sun Kopie hinauszugehen und individuelle Rockabilly Stile zu entwickeln, wie zum Beispiel Jerry Lee Lewis, Gene Vincent und Buddy Holly. Ab 1957 löste sich der Rockabilly in einer Art Mainstream Rock ’n’ Roll auf. Die meisten Interpreten jedoch wandten sich der reinen Countrymusik zu, von der sie gekommen waren. Rockabilly war zugleich die erste Spielart des Country Rock.

Populär und einem breiten Publikum bekannt wurde der Begriff erst im Zuge des Rockabilly Revivals Anfang der 80er Jahre. Auch heute noch gibt es auf der ganzen Welt (vor allem in Europa und Japan) eine kleine Rockabilly Szene mit Konzerten, regelmäßigen Zusammenkünften, Oldtimer-Treffen oder speziellen Zeitschriften. Auslöser dieses Revivals war der Tod 1977 von Elvis Presley. Maßgebend waren die heute noch aktive Musiker wie Sleepy LaBeef oder Eddie Bond die Rockabilly in Europa bekannt machten. Von England aus startete auch das Rockabilly Revival in den 80er Jahren. Angeführt von der New Yorker Band Stray Cats, entstand so der sogenannte Neo Rockabilly. In Deutschland spielen eine ganze Reihe von Bands ihre eigenen auch deutschsprachigen Lieder (Deutsch Rockabilly), wie die Ace Cats, die im Jahre 1984 einen Charterfolg mit dem Lied „Linda“ hatten. Auch hatten der englische Rockabilly Sänger Shakin’ Stevens mit Coverversionen bekannter Rock'n'Roll und Rockabilly Titeln und die britische Band Matchbox großen Erfolg. Shakin’ Stevens erreichte mehrmals Platz 1 der englischen sowie der europäischen Charts, Matchbox Platz 8 der deutschen Charts mit dem Lied „Midnite Dynamos“. Ein weiterer Vertreter des heutigen Rockabillys ist Charlie Thompson. Mit Coverversionen alter Rockabilly Titel spielt er weltweit auf Rockabilly Festen und bringt Alben heraus. Thompson gab ebenfalls einige Konzerte in Deutschland.


Und ich gehörte der deutschen Rockabilly Revival Szene an. Man nannte uns Ted´s und wir sahen aus wie die Schauspieler aus Greace. Auch heute noch trauere ich meinen Creepers (Schuhe) hinterher. Schwarz, Wildleder, dicke weiche Sohle und auf den Span Leopardenmuster. Nicht nur die Klamotten vielen auf. Wenn die Musik in Discotheken erklang, eroberten wir mit Boogie Woogie die Tanzfläche.



Ich hoffe euch hat dieser Beitrag gefallen und sage wie immer

Ciao,

Bella Ciao.

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